Berufsbild Dyskalkulietherapeut

Ein Dyskalkulietherapeut muss sich mit den Ursachen  sowie mit verschiedenen Testverfahren zur Feststellung einer evtl. vorliegenden Rechenstörung/ Dyskalkulie auseinandersetzen können.

Desweiteren soll er:

  • den aktuellen Forschungsstand über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten einer Rechenstörung/Dyskalkulie kennen, um auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und Forschungen über das Phänomen der o.g. Lernstörung zu sein
  • nicht nur die Symptome und Erscheinungsbilder der Dyskalkulie kennen, sondern auch eine Beurteilungsfähigkeit besitzen, um die individuelle Problematik des Betroffenen zu erkennen und zu kategorisieren
  • über möglichst viele Therapietechniken sowie Lehrstrategien verfügen, um diese an die Lernstrategien des dyskalkulen Kindes, Jugendlichen und Erwachsenen anpassen und ihm die notwendige Hilfe leisten zu können
  • das Lehrprogramm und den Übungsstoff der entsprechenden Klassenstufe kennen
  • die modernen Therapie- und Trainingsprogramme (auch PC-Programme) kennen
  • sich mit der sekundären Symptomatik sowie mit der Komorbidität der Rechenstörung und mit dem entsprechenden therapeutischen Vorgehen auskennen, um die möglichen psychischen sowie Verhaltensstörungen des Betroffenen lindern zu können und dessen soziale Integration zu ermöglichen
  • sich die Gesprächs- und Kommunikationstechniken aneignen, um mit den Kindern, Jugendlichen und deren Eltern sowie mit Lehrern, Ärzten und Behörden fachgerecht kommunizieren zu können und im ständigen Kontakt zu bleiben
  • praktische  Erfahrungen für eine erfolgreiche Dyskalkulietherapie sammeln
  • über Kenntnisse zu den zur Zeit geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen verfügen

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