Bericht zum Tag der Legasthenie am 30.09.2016

Am 30.09.2016 wurde in der Aula der Legatrain-Praxis fr Legasthenie und Dyskalkulietherapie im Rahmen des Tages der Legasthenie und Dyskalkulie, der von dem Bundesverband Legastheniegemeinsam mit der Deutschen Kinderhilfe ausgerufen wurde, ein Fachvortrag gehalten zum Thema: Legasthenie. Dyskalkulie. Ursachen. Folgen. Behandlung.

Im Vortrag wurde auf wichtige Fragen zu der Entstehung, Symptomen, Auswirkung auf die psychische Gesundheit des betroffenen Kindes, sowie Mglichkeiten der Erkennung und der Therapie einer Lese-Rechtschreib- und Rechenstrung eingegangen. Auch der Umgang seitens der Eltern mit diesem Problem blieb nicht auer Acht. Anschlieend fand eine Beratung fr betroffene Eltern und Interessenten statt.

Aus den Fragen, die uns im voraus erreichten und aus zahlreichen anderen, die whrend des Vortrages und der nachfolgenden Beratung gestellt wurden, lsst sich folgendes schlieen:

  • Die Mglichkeiten der Frherkennung und Behandlung einer evtl.vorkommenden Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwche sind den Eltern nicht bekannt.
  • Die meisten Eltern werden ziemlich spt mit diesem Problem konfrontiert.
  • Viele Eltern kannten vorher diese Begriffe nicht.
  • Man bekommt selten den Rat, das Kind vor der 3. oder gar 4. Klasse zu testen.
  • In vielen Fllen verspricht man eine wirksame Hilfe durch den schulischen Frderunterricht.
  • Den Eltern wird der Weg auf die Frderschule schon in der ersten Klasse aufgezeigt.
  • Die Eltern der legasthenen und dyskalkulen Schler wissen nicht immer, dass eine finanzielle Frderung durch das zustndige Jugendamt mglich ist.
  • Oft hren die Eltern von den rzten, dass dieses Problem im Symptombereich, vor allem bei Dyskalkulie, nicht behebbar sei.
  • Der Nachteilsausgleich, wird in einigen Schulen nicht immer zum Nutzen der Kinder umgesetzt, vor allem, was die Vergrerung der Schrift oder entsprechendes Krzen der zu lesenden Aufgabe angeht.
  • Die Eltern wussten nicht, dass ein Zeitzuschlag sowie der Notenschutz fr alle schriftlichen Arbeiten gilt.

Es wurden sehr viele Fragen gestellt, die alle beantwortet wurden. Es ist sehr erfreulich, dass auch Lehrer bei dem Vortrag waren, denn sie verfgen nicht immer ber das ntige Wissen und die Kompetenz, um den Kindern zu helfen und die Eltern zu beraten.

Ein Fazit lsst sich aus der durchgefhrten Veranstaltung ziehen:

Ein Tag der Legasthenie und Dyskalkulie sollte jedes Jahr durchgefhrt werden.

Es wird darin eine gute Mglichkeit gesehen, das Interesse der ffentlichkeit zu diesem Thema zu wecken und die Aufklrung der Familien mit betroffenen Kindern zu untersttzen.

Dr. Nina Hellwig

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